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Glaube Hoffnung Liebe

Glaube

Glaube ist nicht das 'für wahr halten' von vermeintlichen, unbewiesenen Theorien,

Glaube ist ein festes Vertrauen, das Auswirkungen auf unser Leben hat.

Daher ist es unsinnig von einem 'Glauben' an die „Schöpfung in sieben Tagen“, die „Jungfrauengeburt“, die wörtliche Eingebung der Bibel oder die „Evolution“» zu reden. Es ändert doch nichts an unserem Leben, ob die Welt in sieben Tagen oder in Milliarden von Jahren entstand oder ob Menschen und Affen gemeinsame Vorfahren haben, oder nicht.

Man kann 'für wahr halten', dass in China ein Eisbär geboren wurde, oder eben auch nicht. 'Glauben' tut man es aber erst dann, wenn diese Nachricht Auswirkungen auf das eigene Leben hat – also wenn man wegen dieser Nachricht Urlaub nimmt, Geld und Zeit investiert und hin fährt, um den Eisbären dort zu finden und zu sehen. Oder aktueller: Sehr viele Menschen halten zwar die Nachrichten vom Klimawandel, dem Welthunger und dem Aids-Problem für wahr, aber sie glauben nicht daran. Denn wenn sie daran glaubten, würde sich das Leben nicht weniger Menschen verändern!

So auch beim Glauben der Christen: Wenn dieser sich nicht auf das eigene Leben auswirkt, ist er eine sinnlose Gedankenspielerei.

Hoffnung

Der Apostel Paulus schrieb treffend an die Christen in Rom:

Wir sind zwar gerettet, doch auf Hoffnung. Die Hoffnung aber, die man sieht, ist nicht Hoffnung; denn wie kann man auf das hoffen, was man sieht? Wenn wir aber auf das hoffen, was wir nicht sehen, so warten wir darauf in Geduld.
Denn ich bin gewiss, dass weder Tod noch Leben, weder Engel noch Mächte noch Gewalten, weder Gegenwärtiges noch Zukünftiges, weder Hohes noch Tiefes noch eine andere Kreatur uns scheiden kann von der Liebe GOTTES, die in CHRISTUS JESUS ist, unserm Herrn.

(Paulus an die Römer, Kapitel 8 Verse 24f und 38f)

Hoffnung auf GOTT bedeutet also

darauf zu vertrauen, dass GOTT uns liebt und uns Gutes tut, wie „glücklich“ oder „leidvoll“ auch immer unser Leben verläuft.

Liebe

Ikone

JESUS als Erlöser

Ikone aus der Sankt Nikolaus-Kirche in Varna. Deutlich zu erkennen in seinem Nimbus ('Heiligenschein')in griechischer Schrift: ho on, (Omikron-Omega-Ny) "der Seiende", ergänzt um die Initialen IC (=I s) für JESUS und XC (=Ch s) für Christos / Christus.

Liebe bedeutet:

die Wünsche, Sorgen, Freuden und Bedürfnisse eines anderen Menschen genau so wichtig zu nehmen, wie die eigenen Wünsche, Sorgen, Freuden und Bedürfnisse.

Und das eben nicht, weil man sich davon einen Vorteil erhofft, sondern einfach nur so. Denn in dem Moment, wo man sich etwas als Gegenleistung erhofft, gilt die Liebe nicht mehr dem anderen, sondern nur noch sich selbst. So viel sie auch gibt, sie ist einfach nur ganz normale Selbstliebe.

Kein Wunder, dass sie so selten geschieht.

Alle wollen geliebt werden, aber wer wagt sich schon, andere zu lieben?

Denn es gehört schon eine ganze Portion Mut und Selbstverleugnung dazu, einen anderen Menschen wirklich zu lieben. Und manchmal geht diese Liebe auch über unsere Kraft. Die eigenen Ziele hinten an zu stellen und versuchen, die Wünsche eines anderen zu den eigenen zu machen, ohne die Hoffnung, dass es einem jemals gedankt wird. Einfach nur so, weil sie sie oder er er ist.

Das ist dann wirkliche Liebe.

Im Brief des Johannes (Kapitel 4 Vers 9) heißt es dazu:

GOTT ist die Liebe.

GOTT schenkt uns solche Liebe täglich; – wir können IHM nichts Gutes tun, IHM nicht irgendwie helfen, SEINE Ziele zu erreichen – aber ER hilft uns, ohne unsere Vorleistung. Darin unterscheidet sich der christliche Glaube von aller Religion!

Dankbarkeit ist die einzige mögliche Reaktion

der Menschen auf GOTTES Gabe. Dankbarkeit, indem wir SEINE andern 'Kinder' achten und nicht verachten. Weil GOTT uns Liebe schenkt, können wir sie auch weitergeben. Sicher nicht immer – aber immer öfter.