TL-Icon

zum Anfang Inhalt Theologie Kopt.Kloster Reisebericht Eisenbahn dies und das Impressum
Home Theology Coptic monastary Railroadtrip to Bulgaria Railroad-Pictures Various Sitemap

Predigen statt heilen

Gedanken zu Markus 1, 40-45

Der Evangelist Markus hat seinem Evangelium eine programmatische Überschrift gegeben:

14b) JESUS kam nach Galiläa zurück und verkündete im Auftrag GOTTES: (15) »Es ist so weit: Jetzt ist GOTTES Herrschaft aufgerichtet (und SEIN Werk vollendet). Ändert eure Lebenseinstellung und glaubt dieser guten Nachricht!«

Mit diesem kurzen Satz fasst Markus den Inhalt von JESU Leben und Lehre zusammen. Er bringt auf den Punkt, was in den Jahrhunderten nach ihm auf Milliarden von Buchseiten und in noch mehr Predigten entfaltet wird.

Auch Markus entfaltet diese Botschaft. Er entfaltet sie, indem er einige Begebenheiten aus JESU Leben erzählt. Er kennt sie wahrscheinlich von den Augen­zeugen, welche in Galiläa zwar von JESUS begeistert waren, aber nicht, – wie die Jünger Petrus, Andreas, Jakobus und Johannes –, mit IHM mit zogen. (Prof.Willi Marxsen)

Der Bibeltext

(40) Einmal kam ein Aussätziger zu JESUS, warf sich vor IHM auf die Knie und bat IHN um Hilfe.
»Wenn DU willst«, sagte er, »kannst DU mich gesund machen.« (41) JESUS hatte Mitleid mit ihm, streckte die Hand aus und berührte ihn. »ICH will«, sagte ER, »sei gesund!« (42) Im selben Augenblick verschwand der Aussatz und der Mann war geheilt.
(43) Sofort schickte JESUS ihn weg und befahl ihm streng: (44) »Sag ja niemand ein Wort davon, sondern geh zum Priester, lass dir deine Heilung bestätigen und bring die Opfer, die Mose zur Wiederherstellung der Reinheit vorgeschrieben hat. Die Verantwortlichen sollen wissen, dass ICH das Gesetz ernst nehme.«
Zur Vorgehensweise des Prieesters siehe unten den Bibeltext Levitikus 14, 1-32]
(45) Aber der Mann ging weg und fing überall an, von JESUS und SEINER Botschaft zu erzählen und davon, wie er geheilt worden war. JESUS konnte sich bald in keiner Ortschaft mehr sehen lassen. ER hielt sich draußen in unbewohnten Gegenden auf; doch die Leute kamen von überall her zu IHM.

Mehr als eine Wunderheilungsgeschichte

In der biblischen Wissenschaft wurde diese Erzählung Jahrhunderte lang als "Wundergeschichte" oder "Heilungserzählung" eingeordnet. Davon zeugen die entsprechenden Überschriften in den Bibelausgaben. Doch für das Verständnis führen sie in die Irre. Auch blieb den Wissenschaftlern und den aufmerksamen Lesern der Bibel unverständlich, warum JESUS im Markus-Evangelium immer wieder darauf besteht, dass niemand die herausragenden Ereignisse weiter erzählen soll.

Vor hundert Jahren prägte Professor Wrede den bis heute dazu gebrauchten Begriff: "Messiasgeheimnis", womit der Evangelist Markus 'die Spannung zwischen dem unmessianischen Leben Jesu und der messianischen Verkündigung der nachösterlichen Gemeinde zu erklären versuchte'. Prof.Ferdinand Hahn möchte in seiner 'Theologie des Neuen Testamentes (3.Aufl.2011; Mohr-UTB; §29, Punkte 1.2; 4.4) lieber von einem "Offenbarungsgeheimnis" reden, andere von einem "Gottessohn- und Menschensohngeheimnis", das aber als solches 'ein zentrales theologisches Motiv, das mit der Christologie in engem Zusammenhang steht' gesehen wird, nicht nur als literarisches Hilfsmittel.

Demnach zeigt JESUS durch die Wunder, (den Lesern des Evangeliums!) dass ER wirklich der von GOTT gesandte und von den Frommen erwartete Messias sei. Aber dies wird seinen Zeitgenossen erst durch Ostern (also Tod und Auferweckung) klar.

So weit, so falsch.

Denn nimmt man Markus beim Wort, ergibt sich ein etwas anderes Bild:

  1. Der Aussätzige bittet für sich um ein Wunder. Ohne Glauben oder so etwas, ganz natürlich egoistisch.
  2. Er scheint wohl irgendwie davon gehört zu haben, dass JESUS "so manches kann".

Es geht ihm also ausschließlich um sein eigenes Wohlergehen. JESUS ist für ihn das "Mittel zum Zweck". Der Aussätzige 'instrumentalisiert' IHN, wie das heute heißt.

Das Ergebnis?

JESUS heilt ihn trotzdem! Aber ER instrumentalisiert den Kranken nicht! ER heilt ihn nicht, um SEIN großes Können, oder gar um seine Gottheit zu beweisen, sondern weil ER Mitleid hat. Es geht hier ganz konkret um Nächstenliebe. JESUS fordert sie nicht nur von den Menschen, ER lebt sie beispielhaft vor. Weil GOTT die Menschen liebt, wurde dieser Mann gesund.

Damit aber bringt SICH JESUS in eine schwierige Situation. Denn ER sieht es nicht als SEINE Aufgabe an, alle Menschen gesund zu machen, sondern den Menschen die Angst vor GOTT zu nehmen und ihnen GOTTES Liebe zu zeigen. ER will nicht das Instrument der Menschen sein, sondern als Diener GOTTES, Lehrer der Menschen – in allen Lebenslagen.

Weil JESUS lehren, und nicht als billiger Problem-Löser benutzt werden will, deswegen fordert ER streng, dass der Geheilte nichts von IHM erzählen soll. Wegen SEINER Heilungen und Wundern soll kein Mensch an JESUS glauben. Das nämlich unterscheidet IHN von Tausenden anderer Religionsgründern und Religionsschützern.

Zudem bringt ihn diese ungewollte Popularität in Lebensgefahr. Denn wenn man ihn zum 'Messias' erklärt, werden ihn die politisch Verantwortlichen früher oder später aus dem Weg räumen – was ja nach der sogenannten 'Tempelreinigung' auch bald geschah.

Doch der Geheilte hört nicht auf JESUS. Er hat ja, was er wollte und da ist ihm JESUS Gebot und Verbot offensichtlich egal. Er erzählt überall herum, dass JESUS ihn gesund gemacht hat. – Nebenbei bemerkt: Wie kann ein plötzlich Geheilter dies vor seiner Umgebung geheim halten? – Und die Menschen sehen eine schnelle Lösung des großen Menschheitsproblems 'Krankheit':   JESUS ist ihr Superarzt.

Nun kann man natürlich Fragen, ob JESUS sich nicht denken konnte, dass die ganze Sache so ausgeht. Klar konnte ER sich das ausrechnen, wie jeder andere Mensch auch. Klar konnte ER ahnen, dass der Mann, wenn er denn gesund wird, vor Freude es überall weiter erzählt.

Doch was sollte ER machen?

Sollte ER den bittenden Kranken abweisen mit den Worten: "Weil du sowieso anschließend nicht den Mund hältst, helfe ICH dir nicht!"? Oder das Schweigen zur Bedingung für die Heilung machen und sie daher widerrufen?

Dieses Thema durchzieht viele Erzählungen der Evangelien: "JESUS will die Menschen belehren, aber die Masse will nicht hören, sondern Wunder sehen und etwas Großartiges erleben."

Wer lässt sich schon gerne belehren.

Ein aktuelles Problem

Das aber ist auch ein aktuelles Problem (vielleicht nicht nur) der evangelischen Kirche heute. Man hat den Eindruck, dass viele »Gläubige« etwas geboten haben wollen, damit sie überhaupt noch kommen. 'Standard-Gottesdienst' ist viel zu langweilig.

Und da wird mittlerweile schon einiges zelebriert: Motorradgottesdienste, Massentaufen im See, Wald­weihnacht, Lobpreisgottesdienste, Thomasmessen (für 'Distanzierte') und Angebote »nur für Frauen« (– als ob man die wenigen Männer, die noch zur Kirche kommen, auch noch ausschließen müsste –), offene Kirchen, Nächte der Kirchen.

Dazu werden Pilgerwege abgeschritten und Quellen oder Heilige Orte aufgesucht. Da wird das Wehen des HEILIGEN GEISTES mit Ventilatoren und bunten Tüchern anschaulich gemacht und spezielle Segnungen und Salbungen angeboten; – vielleicht helfen sie ja?, schaden können sie ja wohl kaum.
Oder?

Verzweifelte Versuche, ein (Gott sei Dank nur) scheinbar untergehendes Schiff zu retten; – das heißt die Kirche attraktiv zu machen.

Aber ist das wirklich der richtige Weg?

Es geht beim Christsein nicht um ein wohliges "Bauchgefühl", sondern um eine klare "Einstellung des Verstandes"! Auch wenn das in der Kirche seit Jahren anscheinend andersherum gesehen wird. "Ändert eure Lebenseinstellung" (Markus 1,15) heißt eben nicht "versucht euch gute Gefühle zu schaffen".

In der Heilungserzählung will JESUS nicht attraktiv sein. ER will nicht, dass SEINE Wunder bekannt werden und man IHM deswegen nachrennt. ER will die Menschen lehren und dadurch von GOTT und SEINEM Wirken überzeugen. Und dabei riskiert ER es, unbedeutend zu erscheinen, Misserfolge zu ernten und abgelehnt zu werden.

Die Show überlässt ER den anderen – den Tempelpriestern, den Mysterien-Anhängern und dem Theater –; das ist nicht SEINE Sache.

Ich denke, hierin liegt die Aufgabe der christlichen Gemeinden, ihrer Pfarrpersonen und Gremien: GOTT so einfach zu lehren, wie JESUS es tat. Ohne all die Zutaten, die IHN »attraktiver« machen sollen, aber am Ende nur den Blick vom Wesentlichen ablenken und Unwesentliches in den Mittelpunkt rücken. Denn das bedeutet letztlich, sich wieder Götzenbilder zu machen, vor denen nicht nur in den ersten beiden der sogenannten '10 Gebote' nachdrücklich gewarnt wird.

GOTT ist nicht der Lückenbüßer, auf den wir zurückgreifen, wenn andere Lösungen unmöglich scheinen. Lückenbüßer, wenn Krankheit, Not und Tod uns nahe kommen.

GOTT ist unser Wegweiser und Lehrer, von dem wir uns leiten lassen.

Ein kleiner Nachtrag

römisch-katholischer Weltjugendtag 2005in Köln

Ich habe den Eindruck, Papst Benedikt ging es 2005 beim Weltjugendtag in Köln ähnlich. Und in dieser Hinsicht tat er mir echt leid. Ich habe das Schauspiel zwar nur ganz am Rande verfolgt, aber mir schien schon bei seiner Begrüßung deutlich zu werden: Gejubelt wurde, wenn er eine anwesende Gruppe mit Namen nannte oder höfliche Floskeln von sich gab. Man wollte "Benedetto" sehen – aber ihm nicht zuhören.

Und wenn es dann als Kritik in der Zeitung hieß, seine Schlusspredigt habe auf weite Strecken nach "theologischer Vorlesung" geklungen und sei wenig mitreißend gewesen, dann zeigt das geradezu dass dann, wenn er seine ureigenste Aufgabe wahrnahm, das Interesse gegen Null ging.

Gerade in dieser letzten Predigt sagte Benedikt wohl auch das Wichtigste und für Evangelische Enttäuschendste: "Mittelpunkt des christlichen Glaubens ist das Geheimnis der Eucharistie!"

Und er benannte damit gerade den Punkt, der die Katholiken von allen anderen christlichen Kirchen am stärksten unterscheidet.

Das "Geheimnis der Eucharistie" ist nämlich der Ursprung, die Wurzel nahezu aller katholischen Besonderheiten. Die Ehelosigkeit der Priester liegt darin ebenso begründet wie die Verweigerung der Priesterweihe für Frauen.

Das ist sein Glaube, dazu darf – ja muss Benedikt stehen. Da schlägt quasi sein Herz. Aber gerade dies passte nicht so recht in die Show und so wurde – meinem Empfinden nach – gerade diese grundlegende und ärgerliche These weitgehend überhört.

Benedikt ist nicht JESUS, auch wenn gesagt wird, dass er SEIN Stellvertreter sei. Es gäbe sicher noch andere Beispiele.

Kultische Wiedereingliederung

Levitikus (= 3.Mose) 14, 1-32

1 Der HERR sprach zu Mose: 2 Das ist die Weisung für den Aussätzigen, wenn er für rein erklärt wird: Man soll ihn zum Priester führen 3 und der Priester soll vor das Lager herauskommen. Stellt er nach der Untersuchung fest, dass der Aussätzige von seinem Aussatz geheilt ist, 4 soll er anordnen, dass man für den, der sich der Reinigung unterzieht, zwei lebende reine Vögel, Zedernholz, Karmesin und Ysop nimmt. 5 Dann soll er anordnen, den einen Vogel über einem Tongefäß mit Quellwasser zu schlachten. 6 Den lebenden Vogel, das Zedernholz, das Karmesin und den Ysop soll er nehmen und alles, auch den lebenden Vogel, in das Blut des über dem Quellwasser geschlachteten Vogels tauchen. 7 Nun soll er den, der sich der Reinigung vom Aussatz unterzieht, siebenmal besprengen und ihn für rein erklären. Den lebenden Vogel soll er ins freie Feld schicken. 8 Der sich der Reinigung unterzieht, der soll seine Kleider waschen, sein ganzes Haar scheren, sich in Wasser baden und dann rein sein. Nachher darf er ins Lager kommen, muss aber noch sieben Tage außerhalb seines Zeltes bleiben. 9 Am siebten Tag soll er sein ganzes Haar scheren, die Kopfhaare, den Bart und die Augenbrauen; alle Haare muss er scheren. Nachdem er seine Kleider gewaschen und seinen Körper in Wasser gebadet hat, ist er rein. 10 Am achten Tag soll er zwei fehlerlose Widder, ein einjähriges fehlerloses Schaf, drei Zehntel Efa Weizenfeinmehl mit Öl vermengt als Speiseopfer und ein Log Öl nehmen. 11 Der Priester, der die Reinigung vornimmt, soll den, der sich der Reinigung unterzieht, mit seinen Opfergaben am Eingang des Offenbarungszeltes vor dem HERRN aufstellen. 12 Dann soll er den einen Widder nehmen, ihn zusammen mit dem Log Öl als Schuldopfer darbringen und beide als Erhebungsopfer vor dem HERRN emporheben. 13 Er soll den Widder an der Stelle schlachten, wo man das Sünd- und das Brandopfer schlachtet, an dem heiligen Ort; denn das Schuldopfer gehört wie das Sündopfer dem Priester, es ist etwas Hochheiliges. 14 Der Priester soll etwas Blut vom Schuldopfer nehmen und es auf das rechte Ohrläppchen dessen tun, der sich der Reinigung unterzieht, und auf den Daumen seiner rechten Hand und auf die große Zehe seines rechten Fußes. 15 Dann soll er etwas von dem Log Öl nehmen und auf seinen eigenen linken Handteller gießen. 16 Er soll seinen rechten Zeigefinger in das Öl, das auf seinem linken Handteller ist, tauchen und mit diesem Finger siebenmal Öl vor dem HERRN verspritzen. 17 Dann soll er etwas von dem auf seinem Handteller übrig gebliebenen Öl auf das rechte Ohrläppchen dessen tun, der sich der Reinigung unterzieht, auf den Daumen seiner rechten Hand und auf die große Zehe seines rechten Fußes, auf das Blut des Schuldopfers. 18 Den Rest des Öls, das er auf seinem Handteller hat, soll er auf den Kopf dessen tun, der sich der Reinigung unterzieht. So soll der Priester für ihn vor dem HERRN Versöhnung erwirken. 19 Nun soll der Priester das Sündopfer durchführen und für den, der sich der Reinigung unterzieht, von seiner Unreinheit Versöhnung erwirken. Danach soll er das Brandopfer schlachten. 20 Der Priester soll das Brandopfer und das Speiseopfer auf dem Altar darbringen und für den betreffenden Menschen Versöhnung erwirken. So ist er rein. 21 Wenn er arm ist und seine Mittel nicht ausreichen, soll er einen Widder als Schuldopfer für das Erhebungsopfer nehmen, um für ihn Versöhnung zu erwirken. Er soll nur ein Zehntel Efa Weizenfeinmehl mit Öl vermengt und ein Log Öl als Speiseopfer nehmen, 22 und je nachdem es seine Mittel gestatten, soll er zwei Turteltauben oder zwei Felsentauben bringen, von denen die eine als Sündopfer und die andere als Brandopfer dienen soll. 23 Er soll sie am achten Tag zu seiner Reinigung dem Priester zum Eingang des Offenbarungszeltes vor den HERRN bringen. 24 Der Priester soll den Widder des Schuldopfers und das Log Öl nehmen und als Erhebungsopfer vor dem HERRN emporheben. 25 Hat er diesen Widder des Schuldopfers geschlachtet, dann nehme er etwas Blut vom Schuldopfer und tue es auf das rechte Ohrläppchen dessen, der sich der Reinigung unterzieht, auf den Daumen seiner rechten Hand und auf die große Zehe seines rechten Fußes. 26 Der Priester soll etwas Öl auf seinen linken Handteller gießen 27 und etwas von diesem Öl, das auf seinem linken Handteller ist, mit seinem rechten Zeigefinger siebenmal vor dem HERRN verspritzen. 28 Dann soll der Priester etwas von dem Öl, das auf seinem Handteller ist, auf das rechte Ohrläppchen dessen, der sich der Reinigung unterzieht, auf den Daumen seiner rechten Hand und auf die große Zehe seines rechten Fußes tun, und zwar auf die Stelle des Blutes des Schuldopfers. 29 Den Rest des Öls auf seinem Handteller soll der Priester auf den Kopf dessen tun, der sich der Reinigung unterzieht. So soll er für ihn vor dem HERRN Versöhnung erwirken. 30 Seinen Mitteln entsprechend soll er die eine der beiden Turteltauben oder Felsentauben 31 als ein Sündopfer und die andere als ein Brandopfer mit einem Speiseopfer verwenden. Der Priester soll damit für den, der sich der Reinigung unterzieht, vor dem HERRN Versöhnung erwirken. 32 Das ist die Weisung für einen, der vom Aussatz befallen ist und dessen Mittel für seine Reinigung nicht ausreichen. [Text: Einheitsübersetzung 2016 (www.bibleserver.com)]




Klagelieder 3, 22-26+31f

(22) Von GOTTES Güte kommt es, dass wir noch leben.
SEIN Erbarmen ist noch nicht zu Ende,
(23) SEINE Liebe ist jeden Morgen neu
und SEINE Treue unfassbar groß.
(24) Ich sage: GOTT ist mein Ein und Alles;
darum setze ich meine Hoffnung auf IHN.
(25) GOTT ist gut zu denen, die nach IHM fragen,
zu allen, die SEINE Nähe suchen.
(26) Darum ist es das Beste, zu schweigen
und auf die Hilfe GOTTES zu warten.
(31) GOTT verstößt uns nicht für immer.
(32) Auch wenn ER uns Leiden schickt,
erbarmt ER sich doch wieder über uns,
weil seine Liebe so reich und groß ist.
(33) Es macht IHM selbst keine Freude,
SEINEN Kindern Schmerz und Kummer zu bereiten.